In seiner Sünden Maienblüte

In seiner Sünden Maienblüte
In seiner Sünden Maienblüte
 
Das Zitat stammt aus Shakespeares »Hamlet« (III, 3). Der Titelheld nimmt hier (in der Übersetzung von August Wilhelm Schlegel) einen Ausdruck, mit dem der Geist seines Vaters ihm dessen Ermordung mitgeteilt hatte, wieder auf: »Er (= König Claudius) überfiel in Wüstheit meinen Vater,/Voll Speis, in seiner Sünden Maienblüte.« (Im Original: He took my father grossly, full of bread,/With all his crimes broad blown, as flush as May.) Die Formulierung wird heute gelegentlich scherzhaft-ironisch gebraucht, um das frühzeitige Ende eines Übeltäters zu kommentieren oder auf seine bereits in früher Jugend begangenen Untaten hinzuweisen.

Universal-Lexikon. 2012.

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